
Mutig und optimistisch nach vorne blicken: Ein Rückblick auf das IHK-Heimspiel
Fußball und Unternehmertum – unter diesem Motto stand das IHK-Heimspiel, die Jahrestagung der IHK Südlicher Oberrhein, zu der sich 900 Vertreter:innen der regionalen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und gesellschaftlichen Institutionen gestern im Europapark-Stadion trafen. Es ging aber auch um die Frage: Wie wollen wir die wirtschaftliche Entwicklung in diesen schwierigen Zeiten gestalten? Eberhard Liebherr, Präsident der IHK Südlicher Oberrhein rief dazu auf gerade jetzt optimistisch zu bleiben und weiter vorwärts zu gehen.
Wie kann ein solches „Vorwärtsgehen“ aussehen?
Darauf gab es an diesem Abend eine Vielzahl von Denkansätzen, zwei davon wurden auf der Bühne thematisiert:
Die erste Antwort lieferte Holger Stanislawski, ehemaliger Spieler und Trainer des FC St. Pauli und heute Supermarktbesitzer. Er berichtete vom legendären Derby des FC St. Pauli beim Hamburger SV 2011. Als FC-Trainer wechselte er damals den dritten Torwart ein und sorgte damit zunächst für Verwunderung. Der Plan ging auf: St. Pauli gewann zum ersten Mal gegen den HSV seit 1977.
Sein Fazit: Wer erfolgreich sein will, muss um die Ecke denken, mutig sein, neue Wege ausprobieren. Und: keine Angst vor dem Scheitern haben.
Die zweite Halbzeit des IHK-Heimspiels gehörte den Startups
Wie ein mutiges Vorwärtsgehen ganz konkret aussehen kann, stellten drei Startups aus der Region vor: Bauta, dotscene und Titan. Alle drei blicken auf eine beeindruckende Entwicklung zurück, die zeigt: Innovationen mutig voranzutreiben, lohnt sich.
Für Startups gibt es hier in der Region beste Netzwerkpartner, von Social Innovation über Handwerk bis hin zu den Life Sciences – diese kamen nach den Startups zu Wort: Malaika Lauk von Baden.Campus, Mona Feist von Black Forest Innovation, Leonard Sporleder vom Grünhof, Nikolai Sexauer von Startinsland und Yannick Haldenwanger from StartUp.connect. Auch Peter Neske, Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hub, berichtete darüber, wie Pfizer Startups durch Kooperationen voranbringt.
Eine inspirierende Veranstaltung, die auch den Gründungsinitiativen, Acceleratoren und Startups eine tolle Bühne geboten hat!
Pfizer-Challenge zu Adhärenz in klinischen Studien
"Medikamente wirken nicht bei Patienten, die sie nicht einnehmen", so C. Everett Coop, ehemaliger Surgeon General der Vereinigten Staaten. Ein besonderes Problem stellt Nicht-Adhärenz in klinischen Studien dar. Der Pfizer Breakthrough Change Accelerator hat deshalb eine Challenge zur Adhärenz ausgerufen: Gesucht werden innovative, patientenfreundliche Lösungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Medikamentenadhärenz in klinischen Studien.
Nicht-Adhärenz in klinischen Studien gefährdet nicht nur die Gesundheit des/der Patient:in, sondern die Integrität der ganzen Studie. Nicht-adhärente Studienteilnehmer:innen können zu folgenden Ergebnissen führen:
- Die Patientenanzahl, die Abschluss einer Studie erforderlich sind, muss erhöht werden
- Erhöhte Kosten durch höhere Standort- und Patientenrekrutierung
- Verlängerte Studiendauer
- Erhöhter Überschuss an Prüfpräparaten und damit verbundene Kosten
Der Pfizer Breakthrough Accelerator sucht daher nach neuen, innovativen, patientenfreundlichen Lösungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Medikamentenadhärenz in klinischen Studien. Die Lösung sollte auch die Vorhersage, Bewertung und Identifizierung potenzieller Risikofaktoren ermöglichen, die zur Nicht-Adhärenz der Teilnehmer:innen klinischer Studien beitragen.
Ziele der Challenge
- Lösungen, die Unterstützung und Motivation bieten, sich an Prüfpräparate zu halten und Besuchszeitpläne während der gesamten Studie einzuhalten
- Die Bereitstellung von Erkenntnissen und Analysen, um die Adhärenzkurve für Teilnehmer an klinischen Studien besser vorherzusagen und eine angemessene Intervention zur Aufrechterhaltung der Medikamentenadhärenz zu ermöglichen
- Erfassen von Adhärenzmetriken
What’s in it?
1. Möglichkeit zur Mitarbeit an einer Phase-II-Studie
Gewinner:innen verhandeln auf Antrag von Pfizer zunächst in gutem Glauben mit Pfizer über das Recht von Pfizer, die Lösung des Teilnehmers zu entwickeln und/oder zu lizenzieren, einschließlich weiterer Änderungen und/oder Entwicklungen, die während der Challenge vorgenommen werden. Mittel von bis zu 200.000 US-Dollar werden basierend auf Meilensteinen und Arbeitsumfang gezahlt. Um jeden Zweifel zu vermeiden, führt der Gewinn der Challenge nicht automatisch zu weiteren rechtsverbindlichen vertraglichen Vereinbarungen mit Pfizer. Die detaillierten Bedingungen möglicher zukünftiger Vereinbarungen zwischen Pfizer und dem Gewinner (oder einem der Teilnehmer:innen) werden separat ausgehandelt und sind nicht an die hierin festgelegten Bedingungen gebunden.
2. Mentoring und Guidance
Pfizer-Expert:innen aus verschiedenen Bereichen stehen dem Gewinnerteam bis zu 20 Stunden Mentoring zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Gewinner erarbeitet Pfizer die genauen Bedürfnisse und Ziele des Mentorings, um Informationen bereitzustellen und den Gewinner mit den geeigneten Mentor:innen zu verbinden.
Bei Fragen zur Challenge hilft das Organisationsteam von Pfizer gerne weiter: [email protected]
Mehr Informationen zur Challenge
Die Bewerbungsphase für die i4Challenge 2022 ist eröffnet!
Ihr habt innovative Lösungen, neue Ansätze, Produkte oder Dienstleistungen der nächsten Generation für die Digitale Transformation der Industrie 4.0 entwickelt? Dann seid ihr bei der i4Challenge genau richtig! KMUs, Startups und Einzelpersonen können sich bis Ende Juli für die Challenge bewerben.
Die i4Challenge konzentriert sich auf innovative Lösungen, neue Ansätze und Produkte der nächsten Generation für die industrielle Transformation und bietet eine Plattform, um KMUs, Startups und Industrie 4.0-Projekte bei der Förderung ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu unterstützen. Ziel des Programms ist es, eine erfolgreiche Produktionstechnologie und ein industrielles Innovationsökosystem zu schaffen.
Je nach Stadium des Projekts können sich die Bewerber:innen für eine der beiden Kategorien "Neue Idee" oder "Neue Lösung" anmelden.
Mehr Infos und Bewerbung
Bewerbt euch für den "4C Accelerator Tübingen"!
Der „4C Accelerator Tübingen“ der Medical Innovations Incubator GmbH ist DAS Qualifizierungsprogramm für nationale und internationale Gründer:innen und Startups aus dem medizinischen Life Science und Health Sektor und beinhaltet die fokussierte Ausbildung in den 4Cs und dem Regulatory Thinking® Ansatz. Gemeinsam mit Expert:innen wird euer Geschäftsmodell weiterentwickelt und „Investor-ready“ gemacht.
Das Überleben von Life Science Startups ist aufgrund der Zeitspanne und des Kapitalbedarfs bis zur Marktreife im Vergleich zu anderen Branchen besonders anspruchsvoll. Dies liegt insbesondere an den folgenden 4Cs:
- C1 | Commercialization: Umsätze im Gesundheitswesen planen (u.a. Kostenerstattung durch Krankenkassen)
- C2 | Certification: Produkt und Firma zulassen
- C3 | Clinical Studies: Sicherheit und Leistung des Produktes belegen
- C4 | Copyright: Daten-/Schutzrechte strategisch nutzen
Zielsetzung des Programms
Durch das Programm wirst du in der Lage dazu sein u.a. die folgenden Fragen zu beantworten:
- Entwickle ich tatsächlich ein Medizinprodukt und wenn ja, woran mache ich dies fest?
- Welche Normen und Standards muss ich berücksichtigen?
- Kennen ich die Gemeinsamkeiten von Firmenzulassung und Produktzulassung?
- Welche Vergütungsmöglichkeiten hat mein Produkt im Gesundheitssystem?
- Lohnt sich für mein Produkt die Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen?
- Ist mein Produkt attraktiv für den Selbstzahlermarkt?
Benefits für die Teilnehmer:innen auf einen Blick
- Hochkarätige Expert:innen: Das Programm arbeitet mit hochqualitativen Expert:innen zusammen, die einen entscheidenden Mehrwert für die teilnehmenden Teams bedeuten. Sie haben leitende Positionen in der Industrie inne, sind bewährte Branchenexpert:innen und Unternehmer:innen, wodurch die entsprechende Erfahrung und Qualität für die hier angebotene Beratung sichergestellt wird.
- Individuelles Feedback & Training: Während 17 Workshop-Tagen werden die Expert:innen die 4Cs in
- individuell zugeschnittenen Sitzungen aufarbeiten und auf die individuellen Bedürfnisse jedes Teams eingehen.
- Kontinuierliches Projektmanagement: Für den Zeitraum von 1 Jahr werden die Teilnehmer:innen bei der Ausplanung der Arbeitspakete unterstützt, die sich aus den 17 Workshoptagen ergeben haben. Die Fortschritte werden in regelmäßigen Projekt-Review-Meetings abgeglichen und die erforderlichen Maßnahmen abgeleitet.
Wer kann teilnehmen?
Das Programm richtet sich an alle nationalen und internationalen Studierende, Absolvent:innen, Berufstätige, Gründungsteams und Innovator:innen aus dem Life Sciences und Health Care Bereich, die ihre Geschäftsidee innerhalb der folgenden Bereiche umsetzen wollen:
- Medical Devices (Apparate, Instrumente, Maschinen, Implantate)
- Therapeutics (Medikamente, Wirkstoffe)
- Diagnostics (Labortests, Laborverfahren)
- Digital Health (Daten, Analysen, Software, Monitoring)
Wann findet der 17-Tage-Workshop statt?
Workshop-Termine: 07.10.22 - 17.02.23, immer freitags, 9 bis 17 Uhr
(Ausgenommen 23.12.22, 30.12.22, 06.01.23)
Format: Online Videokonferenz
Die Kurse finden auf Englisch statt. Einzelpersonen und Teams können sich bis zum 22.07.22 bewerben. Gefördert wird das Programm durch die Kampagne „Start-Up BW“ des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, der Stiftung für Medizin-Innovationen und der B. Braun Stiftung.
Mehr Infos und das Bewerbungsformular auf der Website des MII