Drei Schlüsselaspekte für eine erfolgreiche Cocreation mit Pfizer
Einblicke in die Zusammenarbeit mit BAUMANN Engineering im Bereich Prozessoptimierung

Um die Prozesse im Freiburger Produktionswerk fortlaufend zu innovieren, bringt der Pfizer Healthcare Hub die Pfizer-Fachabteilungen mit externen Lösungsanbietern zusammen. Ein bewährter Kooperationspartner für Projekte zur Prozessoptimierung ist das Ingenieursbüro BAUMANN Engineering OHG. Mit ihrer Expertise im Bereich Engineering, additive Fertigung und Automation entwickeln die Ingeneur:innen und Techniker:innen von BAUMANN Lösungen zur Optimierung von Produktions- und Abpackungsprozessen im Freiburger Produktionswerk. Das Ziel ist, Prozesse technologisch auf den neuesten Stand zu bringen und sie effizienter und skalierbar zu machen.
BAUMANN Engineering unterstützt bei Komplettlösungen und einzelnen Arbeitspaketen und arbeitet dabei eng mit Pfizer zusammen. Im Folgenden die Bedingungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit anhand der drei Projekte High-Tech-Adapter, automatisierte Stempelvermessung und AI-gestützter Container Check dargestellt.
„Für uns ist das BAUMANN-Team ein Vorzeige-Kooperationspartner, mit dem wir schon seit 2020 immer wieder gerne zusammenarbeiten. Sie denken sich schnell in eine Aufgabe rein, nehmen unsere Änderungswünsche flexibel auf und präsentieren nach kurzer Zeit eine durchdachte Lösung ”, so Oana Stürz, Innovation Engineer beim Pfizer Healthcare Hub.
Drei Schlüsselaspekte für Cocreation-Partner:innen
Schlüsselaspekt1: Die Zusammenarbeit beginnt mit der Aufgabendefinition
Beispiel: Das Projekt High-Tech-Adapter
„Die Materialzufuhr der Rohstoffe erfolgt teilweise noch manuell – das ist zeit- und kostenintensiv. Die Kolleg:innen suchten nach einer automatisierten Lösung, die zugleich auch eine Analyse und Probenahme in diesem Prozessschritt ermöglicht“, so Pembe Gül Bilir, Innovation Engineer beim Healthcare Hub Freiburg. Sie hat sich dem Bedarf nach einer automatisierten Materialzufuhr und einer integrierten Prozessanalytik angenommen. Zusammen mit dem Fachbereich und Sybille Hopman, eine der zwei Geschäftsführer:innen von BAUMANN, definierte sie die Aufgabenstellung. „Wir sind gerne schon in der Problemdefinitionsphase dabei, weil die besten Lösungen im engen Austausch mit unseren Partner:innen entstehen. Wenn wir frühzeitig gemeinsam über die Herausforderungen sprechen, lernen wir nicht nur die konkreten Anforderungen und Abläufe besser kennen, sondern entwickeln auch ein gemeinsames Verständnis. So entstehen neue Ansätze und Lösungen, die technisch überzeugen“, so Hopman.

Aktuell entwickelt das BAUMANN-Team spezielle Adapter, mit denen die Materialzufuhr im Prozess automatisiert und gleichzeitig eine Prozessanalytik integriert werden kann. Nach einem Test mit einem 3D-gedruckten Prototypen sollen 12 Metalladapter produziert und in Freiburg eingesetzt werden.
Schlüsselaspekt 2: Abdeckung sämtlicher Leistungsphasen
Beispiel: Das Projekt Stempelvermessung
Die Stempel, die beim Tablettenpressen zum Einsatz kommen, müssen von geschultem Fachpersonal mithilfe einer speziellen Messuhr regelmäßig gemessen werden. Dieser zeitintensive manuelle Arbeitsschritt sollte automatisiert werden.
Hierfür entwickelte das BAUMANN-Team eine Lösung mit einer automatisierten Kameratechnik, Stempelkörben und einem Roboterarm. Ein Projekt, welches Christian Baumann besonders interessierte: „Das Projekt Stempelvermessung haben wir von der Planung bis zur Fertigung und Montage unterstützt. Für die diversen Komponenten konnten wir auf Partner aus unserem unserem Netzwerk und aktuellen State-of-the-Art-Technologien zurückgreifen.“

Interessant ist die hohe Skalierbarkeit der Lösung: Fast jede Tablette wird bestempelt. So kann die Automatisierung der Stempelvermessung auf andere Fachabteilungen und Produktionssites skaliert werden.
Schlüsselaspekt 3: Flexible Modelle für die Cocreation: Unterstützung bei Projekten oder einzelnen Arbeitspaketen
Beispiel Artificial Intelligence Container Check
Ein weiterer Schritt zur Prozessoptimierung: Die Sichtkontrolle gereinigter Bulk- und Schüttgutcontainer sollte mithilfe einer vollautomatisierten Containerkontrollstation ersetzt werden. Das Ingenieursbüro BAUMANN fertigte ein erstes Konzept und die CAD-Zeichnung an. Auf dieser Grundlage wurde ein optisches Prüfsystem entwickelt.
Learn more about the Artificial Intelligence Container Check

BAUMANN unterstützt bei einzelnen Arbeitspaketen oder Prozessschritten, begleitet Projekte von der ersten Idee bis zur Umsetzung und darüber hinaus oder steht beratend zur Seite, beispielsweise bei Benchtop-Feedframe-Pilotprojekt oder der Optimierung von Blisterprägungen.
„Die Zusammenarbeit mit Pfizer ist ein Austausch auf Augenhöhe. Wir schätzen die offene Kommunikation mit den Ansprechpartner:innen aus dem Hub als auch aus den Fachbereichen. Wertvoll ist auch, dass die Fachbereiche aktiv Lösungsvorschläge einbringen, die wir gemeinsam weiterentwickeln. So entsteht ein Ergebnis, das sowohl technisch als auch prozessorientiert optimal zu den Anforderungen passt“, so Christian Baumann.