10 Jahre Cocreation, Collaboration, Coinnovation
Der Pfizer Healthcare Hub Berlin feierte kürzlich seinen 10. Geburtstag: Am 01. Oktober 2014 wurde der Healthcare Hub in Berlin gegründet – für Pfizer eine wichtige Grundlage, das Potenzial der digitalen Technologien entlang der Patient Journey zu nutzen und Innovationen „beyond the pill“ voranzutreiben. Ein Rückblick auf drei beispielhafte Kooperationen zwischen Startups und Pfizer, die der Hub Berlin initiiert hat.
2014 war die Gesundheitsbranche von einem digitalen Transformationsprozess noch weit entfernt: Mit Wearables, Mobile Health-Apps und Telemedizin-Plattformen gab es zwar stellenweise vielversprechende Ansätze, insgesamt steckte die Digitalisierung aber noch in den Kinderschuhen. Heute ist der Healthcare Hub ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen, der Pfizer mit dem Startup-Ökosystem verbindet und die Entwicklung innovativer Gesundheitslösungen vorantreibt.
„Unsere erste Mission war es, die neuen Tools und die innovativen Ideen, die sich jenseits der großen Konzerne abspielten, zu verstehen. Wir suchten den Dialog mit mit vielversprechenden jungen Unternehmen, wie zum Beispiel mit ADA Health, die heute Anbieter einer der erfolgreichsten Symptom-Checker sind“, erinnert sich Torsten Mintel, Director Strategic Innovation, der am Berliner Hub ab Stunde 0 mit dabei ist.
Der Pfizer Healthcare Hub als Vorbild für Hubs auf der ganzen Welt
In den vergangenen zehn Jahren sind wichtige Partnerschaften zwischen dem Healthcare Hub und externen Partner:innen entstanden, die nicht nur die Innovationskraft von Pfizer gestärkt, sondern auch die Gesundheitsversorgung nachhaltig beeinflusst haben. Im Folgenden stellen wir drei beispielhafte Kooperationen vor, die zeigen, wie der Pfizer Healthcare Hub gemeinsam mit den Partner:innen innovative Lösungen in die Anwendung gebracht hat.
Cortrium: Best Practice-Beispiel einer erfolgreichen Vertriebspartnerschaft
Cortrium, heute Marktführer im Bereich Langzeit-EKG, war 2017 auf der Suche nach einem Vertriebspartner für den C3⁺ Holter Monitor, ein kabelloses Langzeit-EKG.
Pfizer verfügt über ein stabiles, da über Jahre aufgebautes Vertriebsnetzwerk und so entstand eine Kooperation, die zu einem Beispiel für eine erfolgreiche Vertriebspartnerschaft zwischen einem Pharmaunternehmen und einem MedTech-Startup geworden ist. Pfizer unterstützt Cortrium bis heute in Marketing und Vertrieb und hat dadurch einen großen Beitrag geleistet, Patient:innen mit Vorhofflimmern früher zu erkennen und die Diagnose für Ärzt:innen und Patient:innen schneller und komfortabler zu machen.
Rauchentwöhnung per App mit Alex Therapeutics
Mehr über die Kooperation zwischen Pfizer und Alex Therapeutics
Alex Therapeutics aus Stockholm kombiniert modernste psychologische Erkenntnisse mit künstlicher Intelligenz. Mit der der AlexDTx-Plattform bietet das Unternehmen personalisierte und digitale Therapielösungen an.
Das Unternehmen entwickelte eine digitale Anwendung zur Rauchentwöhnung per Smartphone, Pfizer unterstützt Alex beim Evidenznachweis, möglicherweise auch bei der Vermarktung der DiGA.
Changing Science Communication mit Visual Abstract
Mehr über Pfizer und Visual Abstract
Aktuell existieren 35 Millionen medizinische Forschungspublikationen, jährlich kommen mehr als eine Million neue hinzu. Unter dem Leitsatz „Changing Science Communication“ hat sich Visual Abstracts, ein Startup aus Mannheim das Ziel gesetzt, mit visuellen Zusammenfassungen relevante Informationen schnell und effizient zugänglich zu machen – für Wissenschaftler, aber auch für Praktiker, Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit.
Pfizer und Visual Abstract evaluieren derzeit die Möglichkeit, gemeinsam neue Standards zu entwickeln, um medizinische Erkenntnisse klar und verständlich zu kommunizieren und dadurch die Qualität der medizinischen Versorgung nachhaltig zu verbessern.
Gemeinsam für eine bessere Patient:innenversorgung
Der Blick in die Zukunft zeigt spannende Möglichkeiten: Neue Technologien können das Gesundheitswesen revolutionieren. Die kommenden Jahre werden von der Herausforderung geprägt sein, die Zusammenarbeit mit Startups und anderen Partnern zu intensivieren. Das Ziel des Pfizer Healthcare Hub ist es, die Bedürfnisse von Patient:innen noch besser zu verstehen und darauf aufbauend zukunftsweisende Projekte zu realisieren.
Der Pfizer Healthcare Hub lädt alle Mitarbeiter:innen, Partner:innen und Innovator:innen ein, gemeinsam an der nächsten großen Idee zu arbeiten. Engagement, kreativen Ideen und Leidenschaft sind der Schlüssel zu Erfolg. Wir freuen uns darauf, gemeinsam neue Wege zu gehen und Lösungen umzusetzen, die das Leben der Patient:innen besser machen. Auf die nächsten Jahre!
Der Innovations-Adventskalender: Socken, Tee und Glühwein?
Wie sieht ein Adventskalender aus, der von einer Innovationsplattform erstellt wird und zusammen mit einem Innovationsökosystem befüllt wird? Ohne zu viel zu verraten: Die Mischung macht's.
Mit 24 Türchen will der BadenCampus der Innovationscommunity eine Plattform für Impulse und zukunftsorientierte Ideen zur Verfügung stellen. Hinter den Türchen warten Einblicke, Tipps für nützliche KI-Tools und Impulse mit einem Fokus auf Innovation, Wissen und Vernetzung. Achtung, Spoilerwarung: Wer Socken, Tee und Glühwein erwartet, wird ebenfalls nicht enttäuscht.
Auch der Pfizer Healthcare Hub hat als Partner des BadenCampus ein Türchen für euch gestaltet – schaut mal rein:
Der Pfizer Healthcare Hub auf der #dhc24: Drei Highlights
Auf der Digital Health Conference in Berlin kommen jedes Jahr führende Expert:innen, Startups, Investor:innen und politische Entscheidungsträger:innen zusammen, um Trends und Entwicklungen im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung zu diskutieren sowie Chancen und Herausforderungen unseres Gesundheitssystems zu beleuchten. Der Pfizer Healthcare Hub war mit dabei: Ein Blick auf drei Highlights der #dhc24.
Dr. Karl Lauterbach: Deutschland strebt eine führende Rolle in der Digitalmedizin an
Ein Highlight der Konferenz war die inspirierende Keynote von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Er betonte die Bedeutung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen am Beispiel konkreter Projekte wie der elektronischen Patientenakte. Gleichzeitig legte er einen Schwerpunkt auf das transformative Potenzial der Künstlichen Intelligenz für die Gesundheitsversorgung von morgen. Lauterbach hob hervor, dass Deutschland eine führende Rolle in der Digitalmedizin anstrebt und entsprechende Gesetze diese Entwicklung beschleunigen sollen. Zudem kündigte er an, dass mehr Forschung zu KI im Gesundheitswesen gefördert wird, um innovative Lösungen voranzutreiben.
Dr. Christian Lenz: Mit KI schneller zum Patienten
Daran knüpfte der medizinische Direktor von Pfizer Deutschland, Dr. Christian Lenz, mit seiner Darstellung der neuesten Entwicklungen und Beiträge von Pfizer zur Verbesserung der Patientenversorgung und Förderung innovativer Therapieoptionen durch den gezielten Einsatz von KI direkt an. Dr. Lenz skizzierte, wie Pfizer durch den Einsatz von KI die Effizienz klinischer Studien steigert und personalisierte Therapien entwickelt. Er erläuterte auch, wie digitale Gesundheitskonzepte die Patientenversorgung verbessern sowie den Zugang zu innovativen Behandlungsmöglichkeiten erleichtern und beschleunigen können.
Der Healthcare Hub als Pfizers zentraler Anlaufpunkt für Digital Health-Projekte
Die DHC24 ist eine wichtige Vernetzungsplattform, die viele Startups nutzten, um mit Pfizer in Kontakt zu treten und zu erfahren, was genau der Pfizer Healthcare Hub anbietet und wie eine Partnerschaft mit Pfizer konkret aussehen kann. Der Pfizer Healthcare Hub Berlin war auf der diesjährigen DHC durch Thorsten Mintel, Maria Scham, Paulina Achter und Florian Reis vertreten. Das Hub-Team konnte interessante Startups aus unterschiedlichen Bereichen kennenlernen und zahlreiche Einblicke in vielversprechende Digital-Health-Projekte gewinnen.
Optima: Bekämpfung von Krebs durch Real-World-Daten und künstliche Intelligenz
Menschen mit Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs dank Künstlicher Intelligenz bestmöglich behandeln – das ist das Ziel des Forschungskonsortiums OPTIMA.
Doch was genau ist OPTIMA?
Ein Konsortium von 38 Partnern aus 14 europäischen Ländern, darunter Kliniken, Forschungsinstitute, Patientenvertretungen, medizinische Fachgesellschaften und forschende Pharmaunternehmen, verfolgt die Vision, jedem Krebspatienten Zugang zu den neuesten Behandlungen und innovativen Therapien zu ermöglichen. Ziel ist es, eine einzigartige und interoperable Datenplattform in Europa zu entwickeln. Es werden verschiedenste Daten insbesondere aus dem Behandlungsalltag (Real-World-Daten) zusammengeführt und durch Einsatz von Deep Learning und künstlicher Intelligenz ausgewertet. Hierdurch soll neues Wissen generiert werden, um den Therapiepfad von Patient:innen mit Prostata-, Brust- und Lungenkrebs weiter individualisieren zu können und Behandlungsleitlinien zu ergänzen. Gleichzeitig entwickelt OPTIMA ein Clinical Decision Support Tool, um Ärzt:innen bei der klinischen Entscheidungsfindung zur optimalen Krebstherapie zu unterstützen.
Das Verbundprojekt startete im Oktober 2021 und wird unter dem Schirm der Innovative Medicines Initiative (IMI) der Europäischen Union und der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) für fünf Jahre gefördert. Drei Jahre nach Beginn des Projekts wurden bereits wichtige Meilensteine erreicht, um eine datenschutzkonforme und sichere Plattform für Real-World-Daten in der Onkologie zu entwickeln. Aktuell wird die Plattform OPTIMA als fortgeschrittener Prototyp getestet und soll bis 2026 vollständig entwickelt werden.
Nach Abschluss der Förderperiode Ende 2026 soll ein wichtiger Fortschritt für aktualisierte Leitlinien, personalisierte Medizin sowie die Verwendung von Big Data und Künstlicher Intelligenz im europäischen Gesundheitssystem erreicht sein.
Weitere Informationen zu OPTIMA finden Sie hier:
OPTIMA-Webseite: OPTIMA - Tackling Cancer through Real World Data (optima-oncology.eu)
FAQ mit Dr. Hagen Krüger: OPTIMA: Mit Künstlicher Intelligenz zur passenden Krebsbehandlung | Pfizer Deutschland
Podcast: Mit künstlicher Intelligenz Krebs besser behandeln • Charles² – Pharma Insights (spotify.com)