
Freiburg hat ein eigenes Startup-Magazin – der Pfizer Healthcare Hub ist mittendrin statt nur dabei
Altstadt, Bächle, Wein, SC – und Startup-Stadt: Die Rede ist von Freiburg. Beim Städtevergleich der Startup-Gründungen pro Einwohner belegte die mit rund 240.000 Einwohnern eher überschaubare Schwarzwald-Metropole den 3. Platz und reihte sich damit direkt hinter Berlin und München ein. Die Gründungsinitiative der Region Freiburg Startinsland hat jetzt ein eigenes Magazin herausgegeben: “IMPACT STARTUPS: Eine Tour durch ein Startup-Ökosystem”. Das Magazin stellt die Freiburger Startup-Szene und ihre wichtigen Player:innen vor, gibt Einblicke in die Entwicklung von jungen Unternehmen, ist Wegweiser für Gründerinnen – und gibt eine Antwort auf die Frage: “Freiburg auf Platz 3 – echt jetzt?”
Das erwartet euch in dem druckfrischen Heft:
Startup Stories über Gamechanger-Lösungen: Kabellose Ladetechnik für selbstfahrende Elektrofahrzeuge, kühlschrankgroße Constellr-Satelliten, die drohende Trockenheit aus dem All erkennen und Ernte-Erträge sichern, Analysescheiben, die Hautkrankheiten erkennen und Lichtquellen für die Optogenetik-Forschung: Hier finden sich die Erfolgsstories von Wiferion, dem Startup, das gerade von Tesla gekauft wurde, Constellr, Opto Biolabs und Dermagnostix.
Co-Working, Startup-Support, Uni-Standort und Startups: Auf der Freiburger Startup-Landkarte seht ihr auf einen Blick, wer wo sitzt und was Freiburg sonst noch zu bieten hat.
Wegweiser für Gründer:innen, Unternehmen und Investor:innen: In einer übersichtlichen Grafik sind alle Anlaufstellen, Beratungsbausteine und Acceleratoren in Freiburg skizziert – auch der Pfizer Healthcare Hub ist als Anlaufstelle für Health- und Tech-Unternehmen, die ihr Produkt weiterentwickeln wollen, mit dabei.

Gründungsinitiative Startinsland und Partner:innen: Natürlich haben die Anlaufstellen in Freiburg ein Gesicht, in diesem Fall viele: Die Ansprechpartner:innen der Gründungsinitiative der Region Freiburg Startinsland sind auf den Seiten 52 und 53 alle sichtbar, mit dabei ist Peter Neske als Ansprechpartner für den Pfizer Healthcare Hub.
Und wie schafft es Freiburg jetzt auf Platz 3 der Startup-Neugründungen?
Einer der Faktoren ist sicher das dynamische und gut vernetzte Startup-Ökosystem in Freiburg, das von der Gründungsinitiative Startinsland und deren Partner:innen getragen wird. Als weiteren Faktor nennt Jannis Gilde, Projektleiter Research beim Startup-Verband, Talente. “Diese sind gerne dort, wo es sich angenehm leben lässt und gute Universitäten sind”, so Gilde.
Das Magazin könnt ihr unter diesem Link kostenlos bestellen: https://bit.ly/44FIu8O
Quellen:
Next Generation Startup-Neugründungen in Deutschland (August 2022)

1000 Tage DiGA: MedtecLIVE in Nürnberg
Am 23. Mai 2023 standen Selfapy’s Co-CEO Adham Kassab und Maja Hoock, Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hubs Berlin, für die Session “1000 Tage App auf Rezept – Einblicke in Status quo, Zulassung & Kooperationsmöglichkeiten” auf der Innovation Stage der MedtecLIVE in Nürnberg. Sie stellten Pfizers weltweit erste DiGA, "Selfapys Online-Kurs bei chronischen Schmerzen", vor.
Die MedtecLIVE findet jährlich in Nürnberg oder Stuttgart statt und ist die zentrale europäische Fachmesse für Medizintechnik. Auf dem dreitägigen Branchentreffen werden die neuesten Medizin-Technologien vorgestellt, Fokusthemen sind Digitalisierung, Produktion der Zukunft, Transformation und Regulierung.
Die DiGA-Kooperation zwischen Selfapy und Pfizer auf der Innovation Stage
Vor Kurzem konnten sich die Kooperationspartner Pfizer und Selfapy über die Aufnahme von "Selfapys Online Kurs bei chronischen Schmerzen" ins offizielle DiGA-Verzeichnis freuen: Das Zulassungs-Verfahren sei eine echte Herausforderung, so Adham Kassab. Er betonte, dass DiGA einen strengen Evaluationsprozess durchlaufen müssen, um ins Verzeichnis des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) aufgenommen zu werden. Diese strengen Qualitäts- und Sicherheitsregeln von DiGA seien ein Qualitätsmerkmal im Gegensatz zu frei verfügbaren Gesundheitsapps ohne Verschreibung. Patient:innen, Ärzt:innen und Therapeut:innen können die zertifizierten Apps auf Rezept zur Therapie-Unterstützung und zum Monitoring des Gesundheitszustandes nutzen. Kassab berichtete außerdem von potenziellen Hürden bei der Einhaltung regulatorischer Standards und wie diese überwunden werden können. Unterstützen würden u.a. strategische Partnerschaften.
Maja Hoock teilte ihre Erfahrungen mit den Besucher:innen und erläuterte die Rolle von Pfizer als DiGA-Kooperationspartner: “Mit unserer Arbeit im Pfizer Healthcare Hub tragen wir dazu bei, dass Startups die schwierige Phase der Markteinführung erfolgreich meistern – und ermöglichen Patient:innen den Zugang zu digitalen Anwendungen.“
Pfizer unterstützte Selfapy bei der Markteinführung mit Marketing, PR und der Sales- und Medical-Expertise eines forschenden Pharmaunternehmens. "Seit 1000 Tagen gibt es in Deutschland Apps auf Rezept – eine Erfolgsgeschichte, die für uns gerade erst mit dem Launch von Pfizers erster DiGA weltweit gekrönt wurde. Wir haben mit dieser DiGA-Kooperation viele Insights und Learnings generiert. Jetzt evaluieren wir diese, um Prozesse weiter zu beschleunigen und global für Pfizer nutzbar zu machen", so Maja Hoock über die Bedeutung dieser Partnerschaft für die globale Pfizer-Organisation.
Impulsvorträge rund um DiGA
Malte Fritsche (BITKOM) moderierte die Impulsvorträge auf der Innovation Stage und kündigte zuerst Vincent Erdmann von Digital Oxygen an. Dieser sprach über DiGA Basics und sagte, dass drei Jahre nach der Gesetzeseinführung wenig über DiGA in der breiten Öffentlichkeit bekannt sei. Sein Vortrag trug den Titel „1000 Tage DiGA: Zwischen Innovation und regulatorischen Hürden“. Michael Schober von mediatixx zeigte anhand eigener Umfrageauswertungen, wie DiGA im Praxisalltag genutzt werden und wie Praxissoftware mit DiGA zusammenspielen kann. Paul Burggraf von Thryve sprach in seinem Impulsvortrag über Interoperabiliät von digitalen Gesundheitsapps.
Das Fazit der eineinhalbstündigen Session zu Status quo, Zulassung und Kooperationsmöglichkeiten der DiGA: Auch wenn Erfolgsstories wie von Selfapy geschrieben sind – das deutsche Gesundheitswesen hat noch einige Learnings umzusetzen. Die Prozesse rund um die DiGA müssen weiter optimiert werden, um den Patient:innen die digitalen Anwendungen schneller zur Verfügung zu stellen.

Deutsche Gesundheitswirtschaft, Digitalisierung und DiGA: Portugiesische Delegation zu Besuch
Am Donnerstag, den 27.04.2023 öffnete der Pfizer Healthcare Hub in Berlin seine Türen für eine portugiesische Delegation mit Vertreter:innen der digitalen Life-Science-Branche. Die Delegation, die sich aus Gründer:innen, Partner:innen und CEOs der innovativen Unternehmen BMD Software, Complear, Healthy Smart Cities und PLUX zusammensetzte, wurde von Joana Feijó, Business Development Director des Health Cluster Portugal, geleitet. Das Team vom Pfizer Healthcare Hub gab Einblicke in die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssektors. Bei der Diskussion über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitssektors entstand ein für beide Seiten gewinnbringender Dialog mit neuen Impulsen, Erkenntnissen und Perspektiven.
Der Pfizer Healthcare Hub als Enabler von Digital-Kooperationen
Thorsten Mintel, Director Strategic Innovation, stellte den Besucher:innen Pfizer vor und betonte die Bedeutung des Pfizer Healthcare Hubs in seinem Vortrag: „Mit den Healthcare Hubs will Pfizer seine digitalen Ziele weiter erreichen. Neue Player wie Startups formen das Gesundheitssystem der Zukunft mit. Wir kollaborieren mit ihnen, um voneinander zu profitieren.“ Maja Hoock, Lead des Pfizer Healthcare Hubs in Berlin, skizzierte den Status Quo des digitalen Gesundheitsmarkts in Deutschland und das Digitale-Versorgung-Gesetz als Grundlage für erstattungsfähige Gesundheitsanwendungen (DiGA). Anhand der drei Kooperationen mit Selfapy, Cortrium und Eila zeichnete Innovation Managerin Paulina Achter ein Bild von der Arbeitsweise des Healthcare Hubs. „Das Expert:innen-Team aus Portugal hat uns gezeigt, welche positive Rolle die Digitalisierung spielen kann, wo sie bereits aktiv gelebt wird. Wir nehmen viele Impulse und Anregungen mit“, so Maja Hoock. Sie skizzierte die Herausforderungen des Wachstumsmarkts DiGA und vertiefte die Einblicke in die Arbeitsweise des Pfizer Healthcare Hubs. In der anschließenden Fragerunde diskutierten die Teilnehmenden über den Zugang zum deutschen Gesundheitsmarkt und mögliche Kooperationsmodelle für Akteure der portugiesischen Life-Sciences-Branche.
Take-Away für die portugiesischen Vertreter:innen
Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gesundheitssysteme, vor allem im Hinblick auf gegenseitige Learnings, standen zum Schluss der Veranstaltung im Fokus. Für das Hub-Team waren die Einblicke und Erfahrungen der portugiesischen Besucher:innen mit der digitalen Infrastruktur gewinnbringend: Durch den starken politischen Willen des Gesundheitsministeriums ist Portugal in vielen Bereichen Deutschland voraus. Für die Besucher:innen waren vor allem die Einblicke in die deutsche DiGA-Landschaft wertvoll – beispielsweise die Anforderungen an Datenschutz, Benutzerfreundlichkeit, Nachweise über positive Effekte für die Versorgung zur Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis oder das Fast-Track-Verfahren.
Wir vom Pfizer Healthcare Hub freuen uns auf die Fortsetzung dieses Austauschs!

Pfizer macht sich für grenzübergreifendes Innovationsökosystem stark
Startschuss für die Kooperation zwischen dem Pfizer Healthcare Hub und der Fachhochschule Nordwestschweiz: Zum Auftakt eines gemeinsamen Projekts zur Optimierung der Patientenversorgung bekamen fünf Studierende der Fachhochschule spannende Einblicke in die hochautomatisierten Produktionslagen von Pfizer am Standort Freiburg.
Resiliente Innovationsökosysteme zu fördern, ist eine der Kernaufgaben des Pfizer Healthcare Hubs, welche die beiden Teams in Freiburg und Berlin auf vielfältige Weise vorantreiben – dieses Mal durch eine Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz. Im Rahmen des Lehr- und Entwicklungsformats CreaLab entwickeln fünf Studierende innerhalb von wenigen Tagen Lösungen für aktuelle gesellschaftliche und ökonomische Herausforderungen. Betreut wird das Format u. a. von Prof. Dr. Tina Haisch, Hochschuldozentin und erfahrene Beraterin für Innovationsprozesse.
Die Studierenden arbeiten zusammen mit Expert:innen, Doktorierenden, Dozierenden und Unternehmen wie Pfizer an einer definierten Fragestellung. Pfizer bietet den Studierenden dadurch die Möglichkeit, ihr Wissen anhand von echten Praxisbeispielen zu vertiefen: Die Studierenden lernen durch das Format Innovationsmanagementansätze nicht nur theoretisch kennen, sondern erleben sie hautnah. Im Gegenzug profitiert Pfizer von aktuellen Methoden, Denkansätzen und neuen Perspektiven. Und ganz nebenbei lässt das Projekt Freiburg und Basel etwas näher zusammenrücken.
Wir wünschen den Studierenden viel Erfolg bei der Durchführung des Projekts!