Nachhaltigkeit in der Industrie: Das Pfizer HighCon-Werk als Beispiel für nachhaltige Arzneimittelproduktion
Was genau wird unter Nachhaltigkeit in der Industrie verstanden? Wie gehen produzierende Unternehmen damit um? Wie kann ökonomischer Erfolg mit Ökologie vereinbart werden? Und welche konkreten Lösungen gibt es für Industrieanwender:innen? Am 16. November gaben Unternehmensvertreter:innen auf dem BadenCampus rund 100 Teilnehmenden Einblicke, wie Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen gelebt wird und Startups präsentierten ihre Entwicklungen für eine nachhaltigere Produktion.
Das Pfizer High-Containment-Werk in Freiburg als grüner Leuchtturm
Die Veranstaltung wurde mit einem Vortrag von Gunter Bechmann, PhD, Senior Manager Operations, über die High-Con-Fabrik in Freiburg eröffnet. Die High-Con-Fabrikanlage in Freiburg verbindet Hochtechnologie mit modernstem Energiemanagement und ist laut Umweltbundesamt ein Beispiel guter Praxis für nachhaltige Arzneimittelproduktion – einen Großteil der Energie kann die Anlage aus nachhaltigen Quellen ziehen. Gunther Bechmann betont, wie wichtig die Zusammenarbeit mit dem Pfizer Healthcare Hub und mit externen Innnovtor:innen für den Standort Freiburg ist: "Eine der Voraussetzungen für Investitionen in eine nachhaltige Produktion sind Innovationen in dem Themenfeld. Hierfür sind wir am Standort mit unseren Industriepartner:innen und dem Pfizer Healthcare Hub bestens aufgestellt."
Weitere Praxisvorträge zur Nachhaltigkeit in der Industrie:
- Kristof Schimmele, Gesamtvertriebsleiter, Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, skizzierte Rothaus' Weg zur Klimapositivität
- Patrick R. Egloff, geschäftsführender Gesellschafter, J.W. Zander GmbH & Co. KG, präsentierte mit dem Energie-Monitor einen einfachen und schnellen Einstieg, um den Energieverbrauch zu senken
- Daniel Hug, Geschäftsführer, H. Waldmann GmbH & Co. KG, Valentin Kaltenbach, Gründer und Geschäftsführer, KALTENBACH.SOLUTIONS GmbH und Anna Tatjana Pflug, Coach sprachen zum Thema "Mit Mensch und Maschine zur Nachhaltigkeit in der Produktion"
Veranstalter des Events waren der BadenCampus und seine Netzwerkpartner, die BANSBACH GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, die Wirtschaftskanzlei Friedrich Graf von Westphalen (FGvW) sowie das Steinbeis Europa Zentrum.
Nachhaltigkeit als Chance
Die Veranstaltung mit gegenseitigem Austausch und Netzwerken zeigte, dass die Industrie an vielen Punkten sehr fortschrittliche Lösungen nutzt und vor allem die Digitalisierung ein großes Potenzial für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen bietet. Nachhaltigkeit gilt mittlerweile als Chance, wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Lösungen sind für Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil, heute mehr denn je.
Das Digi Derma Start-up Café: Digitale und KI-gestützte Lösungen für Diagnostik und Therapie in der Dermatologie
Der Pfizer Healthcare Hub Berlin will Ärzt:innen und Patient:innen die Potenziale digitaler Gesundheitsanwendungen auch im Bereich Dermatologie zugänglich machen und unterstützte das 3. Digi Derma Start-up Café. Am 5. November traf sich die Gründer:innenszene auf dem EUREF-Campus in Berlin mit dem Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD). Startups, Pharmaunternehmen, Inkubatoren, Acceleratoren, Dermatolog:innen und Interessierte aus Politik, Wirtschaft und Selbstverwaltung tauschten sich über teledermatologische, digitale und KI-gestützte Lösungen für Hauterkrankungen aus.
Besucher:innen lernten neue digitale Anwendungen von 14 Startups kennen und konnten Markteintrittschancen in Deutschland diskutieren. Dabei kürte die Jury die LENICURA GmbH von Dr. Katharina Hennig als Gewinner der Posterpräsentation. "Es ist sehr wichtig für die Digitalisierung im Pharmabereich, dort hinzugehen, wo Innovation passiert. Wir kommen so mit Startups in Kontakt, die unsere Kooperationspartner von morgen sind", sagt Maja Hoock, Lead des Pfizer Healthcare Hubs. Marco Kremp, Senior Brand Manager Dermatologie sowie Lisa Gebauer, Digital Marketing Trainee, betreuten den Stand des Pfizer Healthcare Hubs. Auch Sales Direktorin Ines Hübner und Dr. Anja Plenske vom I&I Medical Team waren vor Ort.
Podiumsdiskussion: Digitalisierung in der Theorie & Praxis
In der Podiumsdiskussion sprachen unter anderem Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Kuhn, Leiter des Instituts für Digitale Medizin, Prof. Dr. iur. Fruzsina Molnár-Gábor, Heidelberg University / Faculty of Law und Dr. med. Ralph von Kiedrowski, Präsident des BVDD über den aktuellen Stand der Digitalisierung in Deutschland, benannten Problemfelder wie die Telematikinfrastruktur und warfen einen Blick in die Zukunft der Dermatologie. Moderiert wurde die Diskussion von Jessica Hanneken, VP Investment and Strategy Management, BFS Health Finance GmbH.
Das Fazit: Innovation muss einen klaren Mehrwert für Ärzt:innen und Patient:innen schaffen und sollte zusammen mit den Anwender:innen aus der Praxis entwickelt werden.
“Im Zuge der Digitalisierung werden immer mehr Möglichkeiten entwickelt, schneller und effektiver zwischen Arzt und Patient:in zu kommunizieren, Diagnosen zu erstellen oder Therapien zu begleiten. Diese neuen digitalen Lösungsansätze möglichst vielen Patient:innen zugänglich zu machen, ist eine wichtige Aufgabe, bei der der Pfizer Healthcare Hub gerne unterstützt”, so Anja Plenske.
Lest mehr darüber, wie wir junge Unternehmen unterstützen!
Bessere Patientenversorgung durch DTx: Maja Hoock ist neue Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hubs Berlin
Der Berliner Hub hat ein neues Gesicht: Seit Oktober leitet Maja Hoock den Pfizer Healthcare Hub Berlin. Dort ist sie für alle Themen rund um die digitale Patientenversorgung verantwortlich. Gemeinsam mit ihrem Team und dem Pfizer-Netzwerk unterstützt sie junge Unternehmen durch Kooperationen dabei, digitale Gesundheitsanwendungen wie Wearables und Apps zu den Patient:innen zu bringen. Ihr Ziel: nachweisbarer Gesundheitsnutzen durch eine digital unterstützte Patientenversorgung.
PR-Managerin, Marketing-Expertin und Digital-Journalistin mit Technik-Background: Maja Hoock bringt einen offenen und erfahrenen Blick auf die Digitalisierung mit. Bei Ottobock, Weltmarktführer für KI-gesteuerte Prothesen und Exoskelette, gestaltete sie in enger Zusammenarbeit mit internen Startups als Managerin Corporate Communications R&D Strategien im Bereich Forschung und Entwicklung. Als Wissenschaftsjournalistin berichtete sie u.a. für ZDF und rbb über Innovationen im Bereich MedTech und Startups. Als Gründerin & CEO einer Agentur und Think Tank für Digitale Transformation richtete sich ihr Fokus auf Konzepte zwischen Institutionen und Technologie. Die digitale Transformation ist eine Herzensangelegenheit für sie: “Der konkrete Nutzen von Technologie für den Menschen wird besonders deutlich, wenn sie zu einem gesünderen und im besten Fall sogar längeren Leben beitragen kann – wenn etwa ein Wearable bei Herzproblemen warnt oder eine App hilft, mit dem Rauchen aufzuhören. Ganz zu schweigen von einem riesigen Potenzial im Diagnosebereich.”
Seit Oktober 2022 ist sie als Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hubs Berlin dafür verantwortlich, gemeinsam mit Startups, Spin-Offs und Tech-Companies digitale Produkte zu Ärzt:innen und Patient:innen zu bringen. ”Ich freue mich, die Gesundheitsversorgung von morgen in einer so zentralen Rolle mitgestalten zu dürfen”, so Maja Hoock. Ihre Schwerpunktthemen sind Gesundheits-Apps und Wearables – bei sämtlichen Fragen rund um Digital Therapeutics (DTx) ist Maja Hoock somit die richtige Ansprechpartnerin!
Drei Fragen an Maja Hoock:
Was ist dein ganz persönliches Ziel als Hub-Chefin?
Maja Hoock: Deutschland nimmt mit Blick auf die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) eine Vorreiterrolle ein: DiGAs werden von den Kassen erstattet – wenn sie nachweislich wirken. Mein Ziel ist es, hilfreiche Apps und Wearables mit auf den Weg zu bringen und digitale Möglichkeiten im Gesundheitsbereich stärker auszuschöpfen. So können wir wertvolle Erkenntnisse und Daten als “Pilot-Hub” generieren, die später auch den anderen Ländern bei ähnlichen Modellen nützen.
Was ist dein Antrieb im Bereich digitale Patientenlösungen?
Maja Hoock: Ich habe in den letzten Jahren gesehen, welche wunderbaren Möglichkeiten digitale Lösungen bieten, um Patient:innen zu helfen, ein gesünderes, aktiveres Leben zu leben. Es gibt etwa Devices, die Menschen mit Herzproblemen helfen, Schlaganfälle zu verhindern, oder Datenbanklösungen, um seltene Krankheiten schneller zu diagnostizieren. Digitale Technik kann Leben retten, verlängern oder lebenswerter machen. Viele junge Unternehmen haben innovative Ideen, die Menschen tatsächlich helfen können – aber nicht die Mittel, um sich erfolgreich auf dem Markt zu positionieren. Diese Lücke schließt der Pfizer Healthcare Hub.
Was sind die großen Themen, an denen du mit deinem Team arbeiten möchtest?
Hier kannst du Maja Hook kontaktierenMaja Hoock: Wir möchten die bereichsübergreifende digitale Transformation bei Pfizer aktiv mitgestalten und im engen Austausch mit den Fachbereichen Anwendungen “around the pill” fördern. So unterstützen wir Patient:innen mit neuen Technologien und erschließen gleichzeitig neue Geschäftsfelder. Wir wollen für alle Business Units erster Ansprechpartner bei der Suche nach digitalen Unterstützungen zu ihren Arzneimitteln sein. Zugleich wollen wir erster Anlaufpunkt für Healthcare-Startups sein, die einen starken Kooperationspartner suchen.
Gemeinsam für neue Perspektiven: de:hub 5-HT neu in unserem Partnernetzwerk!
Um für unsere aktuellen und potenziellen Innovator:innen jederzeit stark und international sowie cross-industriell bestens vernetzt zu sein, sind wir jetzt Industriepartner des global agierenden Digital Hubs 5-HT – wir sind stolz über diesen Zugang zu unserem Netzwerk und laden unsere Netzwerkpartner:innen herzlich dazu ein, davon zu profitieren.
Unsere gemeinsame Basis: Lokal verankert, bundesweit aktiv, global unterwegs
Als Teil der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und einem von bundesweit 12 aktiven de:hubs unterstützt 5-HT Tech-Startups und Unternehmen bei der Realisierung digitaler Innovationen: Als zentrale Plattform bietet der Digital Hub den Akteur:innen die Möglichkeit zum Netzwerken, Kooperieren und Co-Entwickeln. Für Unternehmen wie Pfizer, die auf der Suche nach Kooperationen mit innovativen Startups sind, aber auch für Startups, die eine Zusammenarbeit mit einem starken Industriepartner anstreben, ist das 5-HT-Ökosystem der place to be: Das Netzwerk erstreckt sich über 50 Länder und umfasst über 320 Startups und ist das am schnellsten wachsende Ökosystem für Digital Health und Chemistry in Europa. Die Partnerschaft zwischen Pfizer und 5-HT ist eine Win-win-Situation: "Die Stärke unseres Ökosystems liegt in der Stärke unserer Partner. Wir erweitern unser globales Ökosystem fortlaufend und schaffen Verbindungen – Pfizer wird ein wichtiger Akteur sein, um digitale Innovationen in der Gesundheitsbranche voranzutreiben", so Lisa Tschalenko, Senior Ecosystem Managerin Digital Health & Pharma.
Benefits für Startups und Unternehmen
Startups bietet 5-HT durch Vernetzung und gezieltes Coaching Zugang zu Unternehmen der Gesundheits- und Chemiebranche. Corporate Partner wie der Pfizer Healthcare Hub profitieren neben regelmäßigen Events und gezielten Scoutings auch von der Expertise anderer Netzwerkparter:innen: Im Innovators Club tauschen sich die Player:innen der Chemie- und Healthtech-Industrie zu Cutting-Edge-Technologien, aktuellen Trends und Themen aus, darüber hinaus bietet sich Möglichkeit zum cross-industriellen Austausch. Für den Pfizer Healthcare Hub ist dabei besonders interessant, dass sich das 5-HT-Netzwerk sowohl über den Bereich patientenzentrierte Lösungen als auch über den Bereich Produktion und Nachhaltigkeit erstreckt.
Stefan Kohl, Managing Director 5-HT Digital Hub Chemistry & Health: “Die Bereitschaft von Pfizer, sowohl im Bereich digitale Patientenlösungen als auch in seinen Produktionsanlagen in der pharmazeutischen Industrie zusammen mit unserem globalen 5-HT-Ökosystem digital zu transformieren, mitzugestalten und zu innovieren, schafft eine Win-win-Situation. Wir freuen uns, Pfizer auf dieser Reise zu begleiten und unsere Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette einzubringen, angefangen bei Smart Production, Nachhaltigkeit und Digital Health & Pharma!"
Wir vom Pfizer Healthcare Hub freuen uns über diesen starken Partner an unserer Seite, der uns bei unserer Mission unterstützt: Durch innovative digitale Technologien Produktionsprozesse optimieren und Lösungen für eine verbesserte Patient:innenversorgung entwickeln.
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