Weiterbildung in der Elternzeit: Der Healthcare Hub Freiburg schließt ADULTY-Projekt ab
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Viele Frauen und Männer, die fest im Berufsleben stehen, rechnen während ihrer Elternzeit mit einem Karriereknick. Aber das muss nicht so sein. Um zu zeigen, dass die Elternzeit die eigene Karriere sogar anschieben kann, startete der Pfizer Healthcare Hub Freiburg in diesem Jahr ein gemeinsames Projekt mit ADULTY. Drei talentierte Mütter entwickelten dabei in ihrer Elternzeit ein innovatives Marketingkonzept für den Hub in Freiburg – ein Beweis dafür, dass New Work funktioniert.
“Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere ist nach wie vor extrem schwierig – ganz persönlich als Mutter, als auch insgesamt in unserer Gesellschaft”, sagt Rebecka Asal, Diplom-Finanzwirtin und Mutter von zwei Kindern. Rebecka ist eine von drei Frauen, die am gemeinsamen Projekt des Healthcare Hubs in Zusammenarbeit mit ADULTY teilgenommen haben. Das Prinzip von ADULTY ist einfach, aber wirkungsvoll: Hochqualifizierte Mütter und Väter können sich in ihrer Elternzeit für das Programm bewerben. Die ausgewählten ADULTY-Talente absolvieren klassische Trainings und Weiterbildungen und setzen Zukunftsprojekte mit Partnerunternehmen um – zum Beispiel uns, dem Healthcare Hub Freiburg.
Marketing-Expertise für den Healthcare-Hub
Im August dieses Jahres wandten wir uns mit einer ganz bestimmten Aufgabe an ADULTY. Wir wollten, dass die Erfolge des Hubs innerhalb des globalen Pfizer-Netzwerkes sichtbarerer werden. Deshalb traten uns drei neue Mitarbeiterinnen aus dem ADULTY-Projekt bei, um ein internes Marketingkonzept zu entwickeln. Das Team bestand aus Diplom-Finanzwirtin Rebecka Asal, Christine Steinhart, Marketingexpertin und zweifache Mutter sowie Sara Boukal, Kulturwissenschaftlerin und Mutter dreier Kinder.
Mit ihren individuellen Stärken und Hintergründen tauchten sie in das für sie neue Berufsfeld der Gesundheitswirtschaft ein. Während Rebecka, Christine und Sara ihre Expertise kreativ in ein neues Arbeitsfeld einbringen konnten, profitierten wir vom Healthcare Hub Freiburg von dem frischen Blick und den diversen Erfahrungswerten der drei Talente.
Vertrauen als Grundlage der Zusammenarbeit
“Mit den ADULTY-Kolleginnen zusammenzuarbeiten, war eine echte Bereicherung”, sagt Peter Neske, Leiter des Pfizer Healthcare Hubs Freiburg. “Zu sehen, wie sie als Außenstehende an das Projekt herangegangen sind und schließlich so innovative und hoch kreative Lösungen gefunden haben, hat wirklich Spaß gemacht.” Konkret arbeiteten Rebecka, Christine und Sara an drei Aufgabenfeldern: Der Optimierung der Website für eine bessere User Experience, der internen Community-Interaction und der Messung von Innovation durch geeignete Kennzahlen. Dabei organisierten sie sich selbst, teilten Aufgaben sinnvoll auf und gestalteten ihre Arbeitszeiten flexibel, wie es die Betreuungszeiten ihrer Kinder erforderten.
“Die Flexibilität der Arbeitsgestaltung sehe ich als die große Stärke von ADULTY”, sagt Sara. “Weil ich mich wirklich ernst genommen gefühlt habe mit meinem Bestreben, eine Arbeit zu machen die in den Rahmen meiner Familie passt und ich mich nicht für fixe Termine oder Deadlines verbiegen musste. Das volle Vertrauen unseres Projektpartners Pfizer Healthcare Hub hat sehr viel Druck rausgenommen und war die beste Grundlage für unsere Arbeit.”
Vertrauen, das sagt auch Peter Neske, sei der Schlüssel zu dieser neuen Form des Arbeitens. Und das dürfe auch nicht erschüttert werden, wenn es Startschwierigkeiten gibt. “Aller Anfang ist schwer”, resümiert Rebecka. “Für ein neues Team, das sich nicht kennt, und ad hoc in einer ganz neuen Form zusammenarbeiten muss, für den Freiburger Hub, der mit ganz neuem Input von außen konfrontiert wird und nicht zuletzt auch für alle Familienmitglieder, die hinten dran hängen.” Am Ende jedoch seien gerade Effizienz, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Vertrauen für sie im Bereich New Work essentiell. “Wenn das gegeben ist und das Team als solches funktioniert, dann kann unwahrscheinlich viel dabei rauskommen”, sagt Rebecka.
Die Entstehung des ADULTY-Programms
Mit dieser Vision hat Marlene Körschges, Geschäftsführerin der f.u.n.k.e Future GmbH, das ADULTY-Programm in diesem Jahr ins Leben gerufen. “Ich habe in meinem Bekanntenkreis gesehen, welche beruflichen Folgen das Kinderkriegen für die Eltern hatte und wie viele von ihnen sich gerne in einem geringen zeitlichen Umfang eingebracht oder weiterqualifiziert hätten, wenn die Möglichkeit da gewesen wäre”, so Marlene, “Ich dachte mir, das muss doch besser gehen!”.
So startete sie das ADULTY-Programm und realisiert nun erfolgreiche Projekte mit Müttern und Vätern in Elternzeit und Unternehmenspartnern. Marlene stand während der Projektzeit in engem Austausch mit Peter und den drei Talenten und hat als Sparringspartner wertvolle Unterstützung geliefert.
“Ich würde das Programm auf jeden Fall weiterempfehlen”, sagt ADULTY-Teilnehmerin Sara. “Es bietet die tolle Möglichkeit, zeitlich begrenzt ein Feld kennenzulernen, in das man sonst so leicht nicht reinkommt, und sich dort in professionellem Rahmen auszuprobieren. Man unterbricht damit sozusagen die normalen Karrierewege und ermöglicht auch einen Quereinstieg.”
Auch wir vom Pfizer Healthcare Hub sind dankbar, diese neue Form der Zusammenarbeit kennen gelernt zu haben. Unser erfolgreiches Projekt ist der beste Beweis dafür, dass sich der Mut, neue und innovative Arbeitsmodelle zu entwerfen und auszuprobieren, auszahlt. Oder wie es Teilnehmerin Christine formuliert: “Das Programm beweist echten Pioniergeist und zeigt wie die Arbeit der Zukunft aussehen kann!”.