Ausgezeichnet: Pfizer's Virtual-Reality-Training zur Schlaganfallbehandlung revulotioniert die medizinische Fortbildung
Einmal jährlich zeichnet die Brandon Hall Group herausragende Leistungen mit den Brandon Hall Awards aus. Die Awards werden für unterschiedliche Bereiche verliehen, unter anderem für Learning and Development, Talentmanagement und Führungskräfteentwicklung. Pro Jahr gibt es mehrere hundert Einreichungen, von denen rund 20% mit einem Award in Bronze, Silber oder Gold belohnt werden.
Bei der diesjährigen Verleihung wurde das Virtual-Reality-Simulationstraining, das Pfizer in Kooperation mit 3spin Learning entwickelte, mit einem Brandon Hall Award ausgezeichnet. Der begehrte Award wurde den beiden Kooperationspartnern für den gelungenen Einsatz virtueller Umgebungen in Lernanwendungen (Best Use of Virtual Worlds for Learning) verliehen: “Pfizer's hands-on VR stroke training in the virtual world '3spin Learning' revolutionizes medical education”, so die Brandon Hall Group auf ihrer Website zu dieser Entscheidung.
Das Training wurde von der Abteilung “Medical Education Transfer” zusammen mit dem Startup 3spin Learning und Herrn Prof. Dr. Sobesky sowie Frau Prof. Dr. Pfeilschifter vom Universitätsklinikum Frankfurt entwickelt und kam im Mai 2023 beim Stroke Unit Starterkurs erstmals zum Einsatz.
Servet Yilmaz, Manager Customer Education, initiierte die Kooperation mit 3spin Learning. “Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung. Für uns ist der Preis ist eine Bestätigung, dass es sich immer wieder lohnt, nach neuen innovativen Lösungen zu suchen.”
Wir freuen uns über die Auszeichnung und gratulieren allen Beteiligten zu diesem großartigen Erfolg!
Mehr über das ausgezeichnete Virtual-Reality-TrainingDemoDay 2023: Das Finale des BadenCampus Accelerators – und die 5 Erfolgsfaktoren von DTx-Kooperationen
Am 20. Juli 2023 trafen sich VCs, Vertreter:innen von Startups und Unternehmen zum großen Finale des BadenCampus Startup Accelerators: Zehn Startups stellten ihre Geschäftsmodelle der fachkundigen Jury und dem Publikum vor. Thorsten Mintel, Director Strategic Innovation bei Pfizer, sprach in einem Impulsvertrag anhand des Beispiels der Selfapy-Kooperation über die Learnings von DTx-Kooperationen.
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten Alina Grebe und Günther Kornacker die rund 130 Gäste des diesjährigen DemoDays auf dem BadenCampus in Breisach. Dr. Simon Bretschneider, Business Analyst bei der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND, sprach zunächst über unterschiedliche Finanzierungsmodelle von Innovationen. Ein Highlight des Abends waren die Pitches der Startups des BadenCampus Startup Accelerators: Mit ausgefeilten Präsentationen, anschaulichen Prototypen und durchdachten Geschäftsmodellen ernteten die Gründer:innen aus den Bereichen Energy & Cleantech, Smart City & Industry sowie Life Science & Healthcare viel Applaus und gaben nicht nur Einblicke in ihre jungen Unternehmen, sondern präsentierten auch eindrucksvoll die Innovationskraft der Region.
Der erste Platz der Jury und auch der Publikumspreis ging an das Startup nanoshape, eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das Team um Litsy Hüschelrath und Patrick Doll hat eine patentierte nanoshape Technologie entwickelt, mit der medizinische Implantate aus Titan so veredelt werden, dass deren Oberfläche antibakteriell wirkt. Das Unternehmen durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 € freuen.
5 Regeln für erfolgreiche DTx-Kooperationen
Vor Kurzem launchte Pfizer seine erste DiGA: „Selfapys Online Kurs bei chronischen Schmerzen“, die in Zusammenarbeit mit Selfapy entstanden ist. Aus diesen Erfahrungen formulierte Thorsten Mintel in seinem Impulsvortrag fünf Grundsätze für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Konzern und Startup:
- Setze klare Ziele und Erwartungen und mache Erfolg messbar!
- Lege den Rechtsrahmen im Voraus fest!
- Zeige Flexibilität und Offenheit und etabliere eine offene und effektive Kommunikation auf Augenhöhe!
- Stelle die notwendigen Ressourcen bereit!
- Habe Geduld!
Peter Neske, Innovation Lead bei Pfizer, war außerdem mit vor Ort. Bei einer stimmungsvollen Afterparty mit Foodtruck und DJ konnten sich die Teilnehmenden in lockerer Atmosphäre weiter vernetzen und der DemoDay 2023 kam zu einem gelungenen Abschluss.
Freiburg hat ein eigenes Startup-Magazin – der Pfizer Healthcare Hub ist mittendrin statt nur dabei
Altstadt, Bächle, Wein, SC – und Startup-Stadt: Die Rede ist von Freiburg. Beim Städtevergleich der Startup-Gründungen pro Einwohner belegte die mit rund 240.000 Einwohnern eher überschaubare Schwarzwald-Metropole den 3. Platz und reihte sich damit direkt hinter Berlin und München ein. Die Gründungsinitiative der Region Freiburg Startinsland hat jetzt ein eigenes Magazin herausgegeben: “IMPACT STARTUPS: Eine Tour durch ein Startup-Ökosystem”. Das Magazin stellt die Freiburger Startup-Szene und ihre wichtigen Player:innen vor, gibt Einblicke in die Entwicklung von jungen Unternehmen, ist Wegweiser für Gründerinnen – und gibt eine Antwort auf die Frage: “Freiburg auf Platz 3 – echt jetzt?”
Das erwartet euch in dem druckfrischen Heft:
Startup Stories über Gamechanger-Lösungen: Kabellose Ladetechnik für selbstfahrende Elektrofahrzeuge, kühlschrankgroße Constellr-Satelliten, die drohende Trockenheit aus dem All erkennen und Ernte-Erträge sichern, Analysescheiben, die Hautkrankheiten erkennen und Lichtquellen für die Optogenetik-Forschung: Hier finden sich die Erfolgsstories von Wiferion, dem Startup, das gerade von Tesla gekauft wurde, Constellr, Opto Biolabs und Dermagnostix.
Co-Working, Startup-Support, Uni-Standort und Startups: Auf der Freiburger Startup-Landkarte seht ihr auf einen Blick, wer wo sitzt und was Freiburg sonst noch zu bieten hat.
Wegweiser für Gründer:innen, Unternehmen und Investor:innen: In einer übersichtlichen Grafik sind alle Anlaufstellen, Beratungsbausteine und Acceleratoren in Freiburg skizziert – auch der Pfizer Healthcare Hub ist als Anlaufstelle für Health- und Tech-Unternehmen, die ihr Produkt weiterentwickeln wollen, mit dabei.
Gründungsinitiative Startinsland und Partner:innen: Natürlich haben die Anlaufstellen in Freiburg ein Gesicht, in diesem Fall viele: Die Ansprechpartner:innen der Gründungsinitiative der Region Freiburg Startinsland sind auf den Seiten 52 und 53 alle sichtbar, mit dabei ist Peter Neske als Ansprechpartner für den Pfizer Healthcare Hub.
Und wie schafft es Freiburg jetzt auf Platz 3 der Startup-Neugründungen?
Einer der Faktoren ist sicher das dynamische und gut vernetzte Startup-Ökosystem in Freiburg, das von der Gründungsinitiative Startinsland und deren Partner:innen getragen wird. Als weiteren Faktor nennt Jannis Gilde, Projektleiter Research beim Startup-Verband, Talente. “Diese sind gerne dort, wo es sich angenehm leben lässt und gute Universitäten sind”, so Gilde.
Das Magazin könnt ihr unter diesem Link kostenlos bestellen: https://bit.ly/44FIu8O
Quellen:
Next Generation Startup-Neugründungen in Deutschland (August 2022)
1000 Tage DiGA: MedtecLIVE in Nürnberg
Am 23. Mai 2023 standen Selfapy’s Co-CEO Adham Kassab und Maja Hoock, Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hubs Berlin, für die Session “1000 Tage App auf Rezept – Einblicke in Status quo, Zulassung & Kooperationsmöglichkeiten” auf der Innovation Stage der MedtecLIVE in Nürnberg. Sie stellten Pfizers weltweit erste DiGA, "Selfapys Online-Kurs bei chronischen Schmerzen", vor.
Die MedtecLIVE findet jährlich in Nürnberg oder Stuttgart statt und ist die zentrale europäische Fachmesse für Medizintechnik. Auf dem dreitägigen Branchentreffen werden die neuesten Medizin-Technologien vorgestellt, Fokusthemen sind Digitalisierung, Produktion der Zukunft, Transformation und Regulierung.
Die DiGA-Kooperation zwischen Selfapy und Pfizer auf der Innovation Stage
Vor Kurzem konnten sich die Kooperationspartner Pfizer und Selfapy über die Aufnahme von "Selfapys Online Kurs bei chronischen Schmerzen" ins offizielle DiGA-Verzeichnis freuen: Das Zulassungs-Verfahren sei eine echte Herausforderung, so Adham Kassab. Er betonte, dass DiGA einen strengen Evaluationsprozess durchlaufen müssen, um ins Verzeichnis des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) aufgenommen zu werden. Diese strengen Qualitäts- und Sicherheitsregeln von DiGA seien ein Qualitätsmerkmal im Gegensatz zu frei verfügbaren Gesundheitsapps ohne Verschreibung. Patient:innen, Ärzt:innen und Therapeut:innen können die zertifizierten Apps auf Rezept zur Therapie-Unterstützung und zum Monitoring des Gesundheitszustandes nutzen. Kassab berichtete außerdem von potenziellen Hürden bei der Einhaltung regulatorischer Standards und wie diese überwunden werden können. Unterstützen würden u.a. strategische Partnerschaften.
Maja Hoock teilte ihre Erfahrungen mit den Besucher:innen und erläuterte die Rolle von Pfizer als DiGA-Kooperationspartner: “Mit unserer Arbeit im Pfizer Healthcare Hub tragen wir dazu bei, dass Startups die schwierige Phase der Markteinführung erfolgreich meistern – und ermöglichen Patient:innen den Zugang zu digitalen Anwendungen.“
Pfizer unterstützte Selfapy bei der Markteinführung mit Marketing, PR und der Sales- und Medical-Expertise eines forschenden Pharmaunternehmens. "Seit 1000 Tagen gibt es in Deutschland Apps auf Rezept – eine Erfolgsgeschichte, die für uns gerade erst mit dem Launch von Pfizers erster DiGA weltweit gekrönt wurde. Wir haben mit dieser DiGA-Kooperation viele Insights und Learnings generiert. Jetzt evaluieren wir diese, um Prozesse weiter zu beschleunigen und global für Pfizer nutzbar zu machen", so Maja Hoock über die Bedeutung dieser Partnerschaft für die globale Pfizer-Organisation.
Impulsvorträge rund um DiGA
Malte Fritsche (BITKOM) moderierte die Impulsvorträge auf der Innovation Stage und kündigte zuerst Vincent Erdmann von Digital Oxygen an. Dieser sprach über DiGA Basics und sagte, dass drei Jahre nach der Gesetzeseinführung wenig über DiGA in der breiten Öffentlichkeit bekannt sei. Sein Vortrag trug den Titel „1000 Tage DiGA: Zwischen Innovation und regulatorischen Hürden“. Michael Schober von mediatixx zeigte anhand eigener Umfrageauswertungen, wie DiGA im Praxisalltag genutzt werden und wie Praxissoftware mit DiGA zusammenspielen kann. Paul Burggraf von Thryve sprach in seinem Impulsvortrag über Interoperabiliät von digitalen Gesundheitsapps.
Das Fazit der eineinhalbstündigen Session zu Status quo, Zulassung und Kooperationsmöglichkeiten der DiGA: Auch wenn Erfolgsstories wie von Selfapy geschrieben sind – das deutsche Gesundheitswesen hat noch einige Learnings umzusetzen. Die Prozesse rund um die DiGA müssen weiter optimiert werden, um den Patient:innen die digitalen Anwendungen schneller zur Verfügung zu stellen.