Networking is the key to success: Drei Take-Aways der DiGA-Veranstaltung vom BadenCampus
Wo stehen wir nach rund zwei Jahren erstattungsfähige Gesundheits-Anwendungen? Wie wird sich der Markt für DiGAs in Zukunft entwickeln? Das DiGA-Event von BadenCampus bot eine Plattform zum Austausch und Netzwerken und gab wertvolle Einblicke rund um die DiGAs. Thorsten Mintel, Director Customer Operations bei Pfizer, zeigte anhand der Kooperation von Pfizer mit Alex Therapeutics wie eine Cocreate-Partnerschaft zwischen Pfizer und einem DiGA-Startup aussehen kann. Ein Überblick über drei wichtige Take-Aways.
Am Mittwoch, 26. Oktober kamen Expert:innen aus verschiedenen Bereichen und Ländern zusammen online zusammen, um zu den digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zu informieren, Fragen zu beantworten und sich auszutauschen. Malaika Lauk, Senior Consultant vom BadenCampus eröffnete die Veranstaltung. Wir haben drei wichtige Learnings der Veranstaltung zusammengefasst:
1. Das deutsche Fast-Track-Verfahren ist eine Erfolgsstory
Ann-Katrin Weigand, Senior Insights Managerin bei Flying Health, bot zunächst wertvolle Einblicke in den erstattungsfähigen DiGA-Markt. Nice to know: Nach rund 2 Jahren DiGA-Fast Track-Verfahren sind 34 DiGAs im DiGA-Verzeichnis des BfArM gelistet. Sie erklärte, wie der DiGA-Fast-Track funktioniert und betonte: "Der DiGA-Fast Track ist eine riesige Errungenschaft, die so gut funktioniert, dass sie in Europa bereits auf Interesse gestoßen ist und durch erste Länder adaptiert werden soll," so Ann-Katrin Weigand.
2. Medical Apps werden weiterhin an Bedeutung gewinnen
Deutschland ist dank des Digitalen Versorgungsgesetzes (DVG) führend bei digitalen patientenorientierten eHealth-Lösungen. Apps werden im Medizinprodukte-Markt auch weiterhin massiv an Bedeutung gewinnen – sowohl Benjamin Klein von seleon als auch Thorsten Mintel, Director Customer Operations bei Pfizer, stellten dazu Studien vor. Thorsten Mintel bezifferte das Potenzial des DTx-Markts in Deutschland anhand einer 2020 von Roland Berger erstellten Studie mit bis zu 3,5 Milliarden Euro.
3. Der Schlüssel zu Funding, Guidance and Know-How ist Netzwerken
Für Startups und Unternehmen ist der Weg zur Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis mit einigen Herausforderungen gepflastert: Wie findet man Zugang zu Finanzmitteln, wo findet man Stakeholder? Und wer zahlt die Erstattung? “Das Verfahren zur Aufnahme in das DIGA-Verzeichnis ist eine Herausforderung für Startups, die genau wissen müssen was ihre Rolle dabei ist”, so Peter Neske, Innovation Lead am Pfizer Healthcare Hub Freiburg. “Aber das Gute ist: Passende Hilfestellungen gibt es mannigfach”, so Neske.
Sebastian Meuer von Innovation in Health brachte es auf den Punkt: "Ganz einfach: Fragt! Nutzt die Netzwerke und tretet in Kontakt mit dem Ökosystem!" Auch Malaika Lauk von BadenCampus betonte, wie wichtig die wechselseitige Kommunikation zwischen den Akteuren ist: "Um das enorme Potential von Digitalen Gesundheitsanwendungen zu nutzen, ist es wichtig, sich mit Akteuren auszutauschen. Dadurch können wir unsere Möglichkeiten steigern, Krankheiten genauer zu diagnostizieren und zu behandeln und folglich die Gesundheitsversorgung des Einzelnen verbessern: Gemeinsam für mehr Gesundheit!"
In diesem Zusammenhang sind wir besonders stolz, dass wir eine belastbare Beziehung zur Hightechnation Israel leben: Charme Rykower von der Deutsch-Israelischen Außenhandelskammer und Yoav Fisher vom HealthIL Israel Innovation Institute luden herzlich ein, auch ihr herausragendes Netzwerk zu nutzen.
Wir vom Pfizer Healthcare Hub bedanken uns für diese gelungene Veranstaltung und sind stolz, dieses Netzwerk bereichern zu können: Wir bieten DiGA-Herstellern Zugang zum Pfizer-Experten-Netzwerk – diese können beispielsweise bei der Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis unterstützen, bei Preisverhandlungen oder vielem mehr unterstützen.
Kontaktiert uns!Das Netzwerk der Netzwerke: LinkHealth@BW vernetzt das Life-Sciences-Ökosystem
Was wäre, wenn sich die engagierten Akteure des Life-Sciences-Ökosystems in Baden-Württemberg zusammenschließen würden, um Ressourcen wie Informationen, Unterstützung oder Kontakte über eine zentrale Plattform zu teilen? Was wäre, wenn es eine zentrale Anlaufstelle für Fragen wie: Wo ist der beste Platz für meine Life-Sciences-Gründung oder mein Life-Sciences-Investment? Wir als Pfizer Healthcare Hubs sind stolz, dass wir mit LinkHealth@BW die Entwicklung einer solchen Plattform mitgestalten durften!
LinkHealth@BW bietet ein Ökosystem mit Schwerpunkt Gesundheit in Baden-Württemberg, das national wie international Firmen, Startups, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Kommunen, Netzwerke und Talente auf der Suche nach Informationen, Unterstützung, Finanzierung, Vernetzung und Kooperationen unterstützt und damit zielgerichtet Innovationen und neue Technologien im Gesundheitsbereich stärkt.
Zusammen mehr erreichen
Gemeinsam mit über 20 Organisationen, Netzwerken und Unternehmen haben wir uns zu der Initiative “LinkHealth@BW” zusammengeschlossen um allen Beteiligten das vielfältigste und weitreichendste Angebot für Fragen und Anliegen rund um die Gesundheitsbranche zur anzubieten. Durch die exzellente Verknüpfung der engagierten Partner haben alle Beteiligten und deren Netzwerke Zugriff auf einen wahren Fundus an Expertenwissen, Kontakten und Brancheninsights.
“Als Netz der Netzwerke bietet LinkHealth@BW allen Interessierten einen einzigartigen Zugang zum Life-Sciences-Ökosystem in Baden-Württemberg – das mit seinen starken Partnern hervorragend aufgestellt ist und national und international seinesgleichen sucht”, so Dr. Barbara Jonischkeit, Bereichsleiterin Gesundheit und Biökonomie bei BIOPRO.
Get in touch!
Die Initiative LinkHealth@BW ist entstanden im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg und unter dem Projekttitel: „Weiterentwicklung und Verzahnung der Innovationsökosysteme des Landes im Bereich Life Sciences als Basis für nationale und internationale Strahlkraft“ zu finden.
Für sämtliche Fragen zu Gründungen, Projekten oder Skalierung im Bereich Life Sciences, auf die ihr anderswo keine Antworten gefunden habt, gibt es sie sicher im LinkHealth@BW-Kosmos – sprecht uns gerne an, wir stellen einen entsprechenden Kontakt her!
Mutig und optimistisch nach vorne blicken: Ein Rückblick auf das IHK-Heimspiel
Fußball und Unternehmertum – unter diesem Motto stand das IHK-Heimspiel, die Jahrestagung der IHK Südlicher Oberrhein, zu der sich 900 Vertreter:innen der regionalen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und gesellschaftlichen Institutionen gestern im Europapark-Stadion trafen. Es ging aber auch um die Frage: Wie wollen wir die wirtschaftliche Entwicklung in diesen schwierigen Zeiten gestalten? Eberhard Liebherr, Präsident der IHK Südlicher Oberrhein rief dazu auf gerade jetzt optimistisch zu bleiben und weiter vorwärts zu gehen.
Wie kann ein solches „Vorwärtsgehen“ aussehen?
Darauf gab es an diesem Abend eine Vielzahl von Denkansätzen, zwei davon wurden auf der Bühne thematisiert:
Die erste Antwort lieferte Holger Stanislawski, ehemaliger Spieler und Trainer des FC St. Pauli und heute Supermarktbesitzer. Er berichtete vom legendären Derby des FC St. Pauli beim Hamburger SV 2011. Als FC-Trainer wechselte er damals den dritten Torwart ein und sorgte damit zunächst für Verwunderung. Der Plan ging auf: St. Pauli gewann zum ersten Mal gegen den HSV seit 1977.
Sein Fazit: Wer erfolgreich sein will, muss um die Ecke denken, mutig sein, neue Wege ausprobieren. Und: keine Angst vor dem Scheitern haben.
Die zweite Halbzeit des IHK-Heimspiels gehörte den Startups
Wie ein mutiges Vorwärtsgehen ganz konkret aussehen kann, stellten drei Startups aus der Region vor: Bauta, dotscene und Titan. Alle drei blicken auf eine beeindruckende Entwicklung zurück, die zeigt: Innovationen mutig voranzutreiben, lohnt sich.
Für Startups gibt es hier in der Region beste Netzwerkpartner, von Social Innovation über Handwerk bis hin zu den Life Sciences – diese kamen nach den Startups zu Wort: Malaika Lauk von Baden.Campus, Mona Feist von Black Forest Innovation, Leonard Sporleder vom Grünhof, Nikolai Sexauer von Startinsland und Yannick Haldenwanger from StartUp.connect. Auch Peter Neske, Innovation Lead des Pfizer Healthcare Hub, berichtete darüber, wie Pfizer Startups durch Kooperationen voranbringt.
Eine inspirierende Veranstaltung, die auch den Gründungsinitiativen, Acceleratoren und Startups eine tolle Bühne geboten hat!
Pfizer-Challenge zu Adhärenz in klinischen Studien
"Medikamente wirken nicht bei Patienten, die sie nicht einnehmen", so C. Everett Coop, ehemaliger Surgeon General der Vereinigten Staaten. Ein besonderes Problem stellt Nicht-Adhärenz in klinischen Studien dar. Der Pfizer Breakthrough Change Accelerator hat deshalb eine Challenge zur Adhärenz ausgerufen: Gesucht werden innovative, patientenfreundliche Lösungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Medikamentenadhärenz in klinischen Studien.
Nicht-Adhärenz in klinischen Studien gefährdet nicht nur die Gesundheit des/der Patient:in, sondern die Integrität der ganzen Studie. Nicht-adhärente Studienteilnehmer:innen können zu folgenden Ergebnissen führen:
- Die Patientenanzahl, die Abschluss einer Studie erforderlich sind, muss erhöht werden
- Erhöhte Kosten durch höhere Standort- und Patientenrekrutierung
- Verlängerte Studiendauer
- Erhöhter Überschuss an Prüfpräparaten und damit verbundene Kosten
Der Pfizer Breakthrough Accelerator sucht daher nach neuen, innovativen, patientenfreundlichen Lösungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Medikamentenadhärenz in klinischen Studien. Die Lösung sollte auch die Vorhersage, Bewertung und Identifizierung potenzieller Risikofaktoren ermöglichen, die zur Nicht-Adhärenz der Teilnehmer:innen klinischer Studien beitragen.
Ziele der Challenge
- Lösungen, die Unterstützung und Motivation bieten, sich an Prüfpräparate zu halten und Besuchszeitpläne während der gesamten Studie einzuhalten
- Die Bereitstellung von Erkenntnissen und Analysen, um die Adhärenzkurve für Teilnehmer an klinischen Studien besser vorherzusagen und eine angemessene Intervention zur Aufrechterhaltung der Medikamentenadhärenz zu ermöglichen
- Erfassen von Adhärenzmetriken
What’s in it?
1. Möglichkeit zur Mitarbeit an einer Phase-II-Studie
Gewinner:innen verhandeln auf Antrag von Pfizer zunächst in gutem Glauben mit Pfizer über das Recht von Pfizer, die Lösung des Teilnehmers zu entwickeln und/oder zu lizenzieren, einschließlich weiterer Änderungen und/oder Entwicklungen, die während der Challenge vorgenommen werden. Mittel von bis zu 200.000 US-Dollar werden basierend auf Meilensteinen und Arbeitsumfang gezahlt. Um jeden Zweifel zu vermeiden, führt der Gewinn der Challenge nicht automatisch zu weiteren rechtsverbindlichen vertraglichen Vereinbarungen mit Pfizer. Die detaillierten Bedingungen möglicher zukünftiger Vereinbarungen zwischen Pfizer und dem Gewinner (oder einem der Teilnehmer:innen) werden separat ausgehandelt und sind nicht an die hierin festgelegten Bedingungen gebunden.
2. Mentoring und Guidance
Pfizer-Expert:innen aus verschiedenen Bereichen stehen dem Gewinnerteam bis zu 20 Stunden Mentoring zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Gewinner erarbeitet Pfizer die genauen Bedürfnisse und Ziele des Mentorings, um Informationen bereitzustellen und den Gewinner mit den geeigneten Mentor:innen zu verbinden.
Bei Fragen zur Challenge hilft das Organisationsteam von Pfizer gerne weiter: [email protected]
Mehr Informationen zur Challenge